PRESSEARTIKEL

Artikel in der Rheinischen Post vom 18.01.2019

Kreativität: Kunstpausen in Lohausen (RP-Wohlreich)

 

 

Lohausen Elena Wohlreich hat ein Atelierhaus eröffnet. Dort arbeitet die Künstlerin nicht nur, sie gibt ihr Wissen auch an andere weiter.

Von Stefanie Michaela Thrun

 

 

 

 

 

 

Vor einem Jahr hat Elena Wohlreich ein Atelierhaus am Spielberger Weg eröffnet. In dem ehemaligen Wohnhaus, in dem zuletzt die Galerie Take-Off untergebracht war, ist die Kaiserswerther Künstlerin nicht nur selber kreativ tätig. „Mir ist es wichtig, nicht nur sagen zu können: Ich bin Künstlerin. Ich möchte Kunst auch vermitteln können“, sagt Wohlreich. Mit verschiedenen Workshops, Seminaren und in Gesprächsrunden will sie der Kunst auf den Grund gehen und andere dazu animieren, sich kreativ zum Ausdruck zu bringen.

 

Ihr ist dabei völlig egal, wie das erfolgt. „Interessant ist, dass man Menschen ein Blatt Papier in die Hand drücken und sie ohne genaue Anweisungen darum bitten kann, sich damit auszudrücken. Keiner kommt auf die Idee, das Blatt einfach zu zerreißen“, so Wohlreich. Dabei wäre dies doch sehr wohl auch eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Die meisten würden sich allerdings selbst in ihrer Kreativität einschränken, so Wohlreich. „Man lässt sich beeinflussen und denkt ‚So muss ich das jetzt machen, damit es schön wird.‘ Aber die Frage ist doch: Was genau ist schön und wer definiert dies?“

 

In ihrer „Kunstpause“, die jeden Montag und Freitag stattfindet, können sich Wohlreichs Teilnehmer kreativ ausleben. Frei von jeglichen Vorgaben, aber immer mit hilfsbereiten Tipps, wenn es um mögliche Techniken geht, können die Teilnehmer ihre Ideen verwirklichen. Es gibt einen großen Tisch, an dem man arbeiten kann, Staffeleien stehen bereit und an einer abgeklebten Wand darf richtig schön „rumgekleckst“ werden.

 

Auch Elena Wohlreich lebt sich künstlerisch völlig frei aus. Ob moderne, abstrakte Kunst, digitale Bearbeitungen ihrer Bilder oder eine ganz „klassische“ Reihe von Blumen-Aquarellen, ihre Arbeiten sind genauso vielseitig wie Wohlreichs Interessen. Ihre Kunst, kann man zum Teil im Atelierhaus Lohausen betrachten - andere Stücke aus ihrer Hand befanden sich bis vor kurzen in Bayreuther Rathaus und in den Blackoffice Ausstellungsräumen in Düsseldorf.

 

Nach ihrem Studium zur Architektin an der Akademie der Künste in St. Petersburg zog es Elena Wohlreich früh zu den kreativen Aspekten ihrer Arbeit. Zeichnungen, Prospektgestaltung, Ideenentwicklung – im privaten Bereich schuf sie selbst zunehmend mehr Kunst, illustrierte einige Bücher. Nebenbei absolviert sie „rein aus Interesse“ eine Ausbildung in Psychosynthese und transpersonaler Psychologie und anschließend dann noch eine weitere zur Trainerin für ganzheitliches Gedächtnistraining.

 

Heute verbindet sie all diese Erfahrungen und bündelt sie in ihren Kurs-Angeboten. Neben der „Kunstpause“ bietet sie dienstags und freitags ein „etwas anderes Gedächtnistraining“, wobei neben Bild, Text, Sprache und Bewegung natürlich auch die Kunst eine wichtige Rolle spielt. Dienstags bietet sie außerdem den Kurs „Deine perfekte Mappe“ an, um Jugendliche bei der Vorbereitung auf einen kreativen Studiengang etwa in den Bereichen Architektur, Design, Mode, Kunst zu unterstützen. Zurzeit werden zudem Sondertermine angeboten, die sich auf spezifischere Themen beziehen, zum Beispiel „Grundlagen der Aquarellmalerei“ und „Psychologie und Kunst“.